F II und N II - Jenseits von Bletchley Park

27. Juli: Der letzte Tag auf dem Obersalzberg. Ein zehntägiger Aufenthalt geht zu Ende und der Gedanke, morgen wieder abreisen zu müssen, erfüllt mich mit Wehmut.

Gegen Abend braute sich passend zu meiner Stimmung ein Unwetter zusammen, das diese auf mystische Weise  im Außen widerspiegelte:

Das anschließende Wetterleuchten über dem Untersberg lieferte uns zum Abschied ein beeindruckendes Naturschauspiel, das wir vom Obersalzberg aus gut verfolgen konnten. Noch eindrucksvoller hätte man es nicht inszenieren können.

Exakt 226 Jahre zuvor, am 27.7.1798, sind der Legende nach 9 Illuminaten in der sog. Illuminatenhöhle am Untersberg, unweit des Veitlbruchs, spurlos verschwunden. Reiner Zufall? Oder eine jener Gelegenheiten, bei denen uns das Universum durch eine Datums-Synchronizität etwas mitzuteilen versucht?

Die schicksalhaften Fügungen der vergangenen Tage lassen mich eher an letzteres denken. Vieles hatte sich aus der Situation heraus ergeben und so konnte ich auch ein paar Orte aufsuchen, die schon seit mehr als 10 Jahren auf meiner Liste standen.

Dazu gehörte auch die große, aus Natursteinen bestehende Trockenmauer auf dem Mannlsteig, zwischen Kehlstein und Hoher Göll gelegen. Wolfgang Stadler hatte sie in einem seiner frühen „Steine der Macht“ Bücher beschrieben und zudem einen Hinweis hinterlassen, der es mir ermöglichte, ein weiteres Objekt auf dem Obersalzberg zu lokalisieren, bei dem ich schon gar nicht mehr zu hoffen wagte, es jemals selbst in Augenschein nehmen zu können.

Die Mauer ist so groß, dass man sie auch auf Google Earth noch gut erkennen kann. Sie sieht von oben aus wie ein in Ost-West-Richtung orientiertes Y und ich wollte sie schon immer einmal aus der Nähe und mit eigenen Augen sehen. Zwar ist sie streng genommen nur ein Y – aber der Gedanke, dass hier eine Man-Rune auf dem Man(n)lsteig errichtet wurde, drängt sich trotzdem unwillkürlich auf.

Die Y-Mauer auf dem Mannlsteig (Quelle: Google Maps)

 

Die Gelegenheit zu einer Exkursion zur Mauer ergab sich überraschend am 3. Tag unseres Aufenthaltes. Als wir am frühen Nachmittag das Kehlsteinhaus besuchten und von dort aus wie üblich bis zum Gipfel des Kehlsteins gingen, wollte K. plötzlich nicht mehr weiter. Zwar war sie bei unserem letzten Besuch vor 5 Jahren bis zum Gipfel und darüber hinaus mitgekommen, aber dieses mal klagte sie u.a. über Höhenangst, so dass die anderen mit ihr ins Kehlsteinhaus zurückgingen und ich meinen Weg alleine fortsetzten musste. Oder fortsetzen durfte? Ich wollte die Chance, die sich daraus ergab, jedenfalls nutzen, um mich zumindest bis auf Sichtweite an die Y-Mauer anzunähern.

Auf meinem Weg zur Mauer wurden die Pfade zunehmend alpiner und Nebelschwaden verdeckten immer wieder die Sicht. Als ich endlich in Sichtweite kam, waren die Fotos, die ich aus der Ferne machen konnte, daher eher enttäuschend. Ich setzte meinen Weg also fort und war bald alleine unterwegs. Für die drei Amerikaner, die mich bis dahin lose belgeitet hatten, war an dieser Stelle Schluss. Ihr Kommentar zu dem Abstieg, an dem sie schließlich umkehrten, war „This is sick.“:

Und auch ich fragte mich immer wieder, ob ich weitergehen oder umkehren sollte. Schließlich wollte ich die Geduld der im Kehlsteinhaus auf mich wartenden nicht über Gebühr strapazieren.

Ich entschied mich jedoch, weiterzugehen und endlich hatte ich die Mauer erreicht. Ihren Zweck oder ihr Alter zu schätzen, war mir aber auch jetzt, wo ich sie aus nächster Nähe sehen konnte, nicht möglich.

Rechts im Bild ist der Ast zu sehen, der nach Osten weist, links der Teil, der in Richtung Untersberg zeigt. Ich wollte herausfinden, ob er dort eine bestimmte Stelle markiert.

Durch den Nebel war leider keine Peilung möglich. Der Kompass meines Mobiltelefons zeigte 337°, d.h. dieser Teil der Mauer weicht in seiner Ausrichtung 23° gegenüber Nordrichtung nach Westen ab und somit (zufälligerweise?) um denselben Wert, um den die Erdachse gegenüber der Umlaufbahn um die Sonne geneigt ist.

Wohin zeigt nun der auf 23 Grad West ausgerichtete Teil der Mauer, wenn man ihn bis Untersberg verlängert? Im Rahmen der Messgenauigkeit liegt dort u.a. auch die oben bereits erwähnte Illuminatenhöhle. Zufall? Oder der Hinweis auf eine Verbindungslinie, auf der sich ganz besondere energetische Orte befinden?

Eine Indiz dafür, dass letzteres der Fall sein könnte, ergibt sich aus einer weiteren Beobachtung, die Wolfgang Stadler in seiner „Steine der Macht“ Reihe wiedergibt: Wenn man das steinerne Y mit der Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung in Ettenberg verbindet, dann liegt die unterirdische Anlage N II genau auf dieser Verbindungslinie. Je nachdem, wie breit die Ley-Linie in diesem Bereich ist, liegt auch das Klingeck-Rondell auf dem Obersalzberg noch darauf, wofür es wiederum Indizien gibt, auf die wir noch eingehen werden. Wenn es sich aber bei dieser Verbindungslinie tatsächlich um eine Ley-Linie handeln sollte, dann wäre es auch nicht allzu vermessen anzunehmen, dass der zum Untersberg ausgerichtete Teil der Y-Mauer ebenfalls eine solche markiert.

Was deutet also darauf hin, dass der unterirdische Säulenraum N II und das Klingeck-Rondell auf einer Ley-Linie liegen?

Das Klingeck-Rondell ist zwischen Kehlsteinstraße und Scharitzkehlstraße gelegen, ein paar hundert Meter südlich des ehemaligen Berghofes. Hier stand gegen Kriegsende ein Funkwagen der Kriegsmarine, der von dort aus noch kurz vor Kriegsende Funktelegramme nach Südamerika übermittelt hat.

Das Klingeck-Rondell auf dem Obersalzberg - Standort von F II

 

G. Gellermann schreibt in seinem Buch „Tief im Hinterland des Gegners“ im Kapitel „Der letzte Funkspruch an 'Sargo' und 'Luna'":

„Anfang Februar 1945 gerieten die britischen Entschlüsselungsexperten für die deutschen Funksprüche, die in Bletchley Park arbeiteten, in Unruhe. Seit 1941 konnten sie aufgrund von erbeuteten deutschen Enigma-Verschlüsselungsmaschinen die meisten Funksprüche ihres Gegners fast mühelos identifizieren, Ihr Inhalt bedeutete für die alliierte Kriegführung häufig eine nicht unwichtige Entscheidungshilfe. Ab Anfang Februar 1945 sendeten einige deutsche Funkstellen verschlüsselte Funksprüche, die von den Briten auf die gewohnte Weise nicht mehr entschlüsselt werden konnten. Die deutsche Seite hatte für die Übermittlung wichtiger Meldungen ganz offenbar neue Geräte eingesetzt.

Es kann sicher vermutet werden, dass diese Apparate von der Kriegsmarine für den Einsatz insbesondere auf U-Booten des Typs XXI entwickelt worden waren. Einige dieser Geräte wurden in drei von Marinefunkern bedienten Funkwagen eingesetzt (F I - F III), andere offensichtlich stationär verwendet.

Der Funkverkehr zwischen der Seekriegsleitung und dem Führerhauptquartier und umgekehrt, den die Engländer nicht mehr mitlesen konnten, wurde seit dem 6. Februar 1945 unter der Tarnbezeichnung „Krokodil“ abgewickelt, die auch seit dem 27. März 1945 der Deckname des Ausweichquartiers der Seekriegsleitung war. Der F I befand sich bei der Seekriegsleitung in Plön und F II bis zum 22. April 1945 im Führerhauptquartier in Berlin.“

 

Im selben Buch befindet sich eine Skizze des Klingeckkopfes und Umgebung, auf der ein mit „Funkfenster“ beschrifteter Bereich markiert ist. Das Funkphänomen war zumindest zu Beginn des 21. Jahrhunderts immer noch zu beobachten. Ein Amateurfunker konnte von dieser Stelle aus einen lokalen, 500 Watt starken Rundfunksender aus Chuquisaca in Bolivien empfangen:

 Alpenfestung SFM T 43/44 Funktelegramme von N2

Die Anomalie scheint also in beide Richtungen zu funktionieren und nicht etwa an einer besonders starken Sendeleistung des Funkwagens auf dem Klingeck gelegen zu haben.

Was bedeutet dies für unser Argumentarium bezüglich einer Ley-Linie, die vom steinernen Y auf dem Mannlsteig über den Klingeckkopf bis zur Wallfahrtskirche in Ettenberg verläuft?

Wir haben es bei der Funkanomalie auf dem Klickeck möglicherweise mit einem ähnlichen, mit messtechnischen Mitteln nachweisbaren Effekt zu tun wie dem, den Werner Betz bei seinen Messungen im VLF-Bereich (3 kHz bis 30kHz) nutzt: Er misst mithilfe einer Tesla-Spule elektromagnetische Wellen in einem Bereich von 100 km bis 10 km, die u.a. im U-Boot Funk eine technische Verwendung finden. Mit Hilfe einer Frequenzanalysesoftware stellte er physikalisch messbare Veränderungen bei diesen Wellen an verschiedenen Kraftorten, aber auch bei diversen Bauten fest, die er erstmalig in seinem Buch „Kräfte aus dem Nichts“ beschreibt (Ancient Mail Verlag - Werner Betz). Dieses Buch hatte mich bereits beim ersten Lesen anno 2013 fasziniert, da hierin für mich erstmalig eine Brücke zwischen wissenschaftlich anerkannten Messmethoden (Frequenzmessungen) und solchen geschlagen wird, die von der etablierten Wissenschaft nach wie vor ignoriert werden, weil sie nicht von jedermann jederzeit reproduziert werden können, wie z.B. die Radiästhesie.

Der Frequenzbereich, der von den Funkwagen genutzt wurde, lag zwar im Bereich von 3 MHz und somit um drei Zehnerpotenzen höher, aber auch hier scheint es in einem bestimmten Bereich, der in der von Gellermann wiedergegebenen Karte als „Funkfenster“ bezeichnet wird, zu einer nachweisbaren Abweichung vom erwarteten Verhalten der elektromagnetischen Wellen zu kommen.

 

Im Laufe der letzten Jahre durfte ich immer wieder feststellen, dass das Leben uns mit Hilfe von Synchronizitäten bisweilen wertvolle Hinweise zu geben vermag. Im vorliegenden Fall ist es der Umstand, dass der Funkverkehr auf dem Klingeckkopf von einem Funkwagen der Marine durchgeführt wurde.

Um auch getauchte U-Boote über Funk erreichen zu können, verwendet man für diese Art des Funkverkehrs genau den Frequenzbereich, den Werner Betz bei seinen Messungen nutzt. Solche U-Boot Sender sind typischerweise sehr groß und sehr Leistungsstark. Die Marinefunkstelle in Ramsloh ist ein solcher Längswellensender mit einer Leistung von 800 Kilowatt, die auf Frequenzen zwischen 14 und 50 kHz sendet (https://www.bundeswehr.de/de/organisation/marine/aktuelles/u-boot-kommunikation-funksendestelle-ramsloh-89966).

Sie ist damit etwas schwächer als der stärkste Sender, der im zweiten Weltkrieg in Betrieb war: der Längstwellensender Goliath in Kalbe Altmersleben sendete mit einer Leistung von einem Megawatt im Frequenzbereich von 15 bis 60 kHz. Mit dieser Anlage konnten getauchte U-Boote in einer Entfernung von über 10.000 km angefunkt werden. Drei 210 m Hohe Masten waren in einem Abstand von 800 m angebracht, um die Antennenanlage zu tragen. Die Anlage wurde nach dem Krieg demontiert und in die Sowjetunion verbracht. Sie war nach der Verbringung nicht nur der erste Längstwellensender der Sowjetunion, sondern ist dort auch heute noch nahezu unverändert in Betrieb (Goliath: Stärkster U-Boot-Sender der Welt funkte aus der Altmark | MDR.DE). Selbst der Name ist noch der selbe (Голиаф = Goliaf = Golitah) und die Masten sind auf Google Earth an ihrem heutigen Standort gut zu erkennen (Google Earth).

Mit einer solchen, riesengroßen Anlage auf dem Klingeck wäre auch die Entfernung nach Argentinien (rund 12.000 km) zu bewältigen gewesen, die Leistung und die Reichweite des Funkwagen F II war jedoch deutlich geringer. Durch die Reflexion an der Ionosphäre können sich Funkwellen in dem von dem Marinefunkwagen verwendeten Frequenzbereich zwar deutlich weiter ausbreiten als höherfrequente Wellen, aber trotz dieses Effektes sprechen wir hier eher von einigen hundert als von einigen tausend Kilometern Reichweite (https://z37.vfdb.org/wp-content/uploads/Die-Schichten-der-Ionosphaere-2.pdf).

 

Werner Betz hat im Laufe seiner langjährigen Arbeit nachgewiesen, dass elektromagnetische Längswellen durch natürliche Hotspots oder eigens dafür errichtete Bauten in ihrer Intensität und Richtung verändert werden können. Dieser Effekt lässt sich an zahlreichen alten Gebäuden nachweisen, so dass wir davon ausgehen können, dass die Baumeister um diese Kräfte und die Möglichkeit ihrer Lenkung wussten.

So z.B. auch in der Drüggelter Kapelle, deren Säulen im Inneren daher sehr wahrscheinlich weniger aus (rein) statischen Gründen, sondern zum Zweck der Beeinflussung dieser VLF-Wellen dort platziert wurden: wäre es rein um die Statik gegangen, wäre man zur Abstützung der Decke über dem relativ kleinen Innenraum sicherlich mit weniger Säulen ausgekommen.

Säulen in der Drüggelter Kapelle

 

Schon beim ersten Anblick der Säulen in N II musste ich daher an die Drüggelter Kapelle denken. Diente diese unterirdische Anlage auf dem Obersalzberg möglicherweise ursprünglich einem ähnlichen Zweck? Handelte es sich also ebenfalls um eine Art Tempel, in diesem Fall aus der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts, um Kräfte zu bündeln? Denn auch hier hätte man (wie zahllose Bunkeranlagen beweisen) mit deutlich weniger oder sogar ganz ohne Säulen auskommen können, wenn diese lediglich dazu gedient hätten, die Decke abzustützen. Eine Messung zwischen den Säulen, analog zu denen in der Drüggelter Kapelle, könnte hierüber weiteren Aufschluss liefern.

Säulen in N II

 

Dass die Mannschaft des Funkwagens F II gegen Ende des  Krieges dort untergebracht war, sagt genauso wenig über den ursprünglichen Zweck der Anlage N II aus wie der Umstand, dass sich genau darüber einst ein riesiges Bienenhaus befand, das sehr wahrscheinlich in erster Linie der Tarnung des Eingangs diente. Es entbehrt übrigens nicht einer gewissen Ironie, dass sich heute über dem Klingeck-Rondell wiederum Bienen befinden – in modernen Magazinbeuten.

Obwohl die Säulen in N II inzwischen verändert wurden (die Betonummantelung soll die Ziegelsteinkonstruktion vor dem weiteren witterungsbedingten Verfall schützen), könnte eine VLF-Messung daher auch heute noch ähnliche Effekte zeigen wie in der Drüggelter Kapelle.

Interessanterweise überlappt sich der VLF-Bereich mit dem der akustischen Wellen im hörbaren Bereich (16 Hz bis 16 KHz). Der Autor dieser Zeilen hat noch eine Klangaufnahme aus der sog. Krypta im Nordturm der Wewelsburg. Ich hatte damals intuitiv einen Ton angestimmt, der im Bereich 100 Hz lag. Während ich diesen Klang intonierte, hatte ich das Gefühl, dass der ganze unterirdische Raum damit in Resonanz gehen würde.

Wir verfügen heute mit Mikrophonen und Lautsprechern über die technischen Möglichkeiten, Schall in elektromagnetische Wellen umzuwandeln und umgekehrt. Gibt bzw. gab es zuvor vielleicht schon natürliche Umwandlungen an Kraftorten bzw. lässt sich eine solche Umwandlung mit Hilfe von Säulenkonstruktionen wie in N II oder der Drüggelter Kapelle ganz ohne „moderne“ Technik herbeiführen? Man denke nur an Piezo-Kristalle, die in Kombination mit einer Membran als Schallwandler in piezoelektrischen Lautsprechern Verwendung finden.

 

Der Pyramidenforscher Axel Klitzke berichtete wiederholt von einem Erlebnis, das er hatte, als er im Sarkophag der großen Pyramide auf dem Gizeh Plateau einen sonoren Ton anstimmte. Der Effekt muss überwältigend gewesen sein. Der Raum, in dem sich der Sarkophag befindet, die heute sog. Königskammer, ist übrigens mit Quarzsand ummantelt und dürfte auf diese Weise akustisch entkoppelt worden sein. Möglicherweise wurden aber auch die akustischen Signale, die eine im Sarkophag liegende Person erzeugte, mit Hilfe des piezoelektrischen Effektes in der Quarzschicht in elektromagnetische Signale umgewandelt.

Jedenfalls dürfte der Effekt, den ich im unterirdischen Kuppelraum des Nordturms beim Anstimmen des 100 Hz-Tons wahrnehmen konnte, demjenigen sehr ähnlich gewesen sein, den Axel Klitze mit dem Anstimmen eines sonoren Tones im Sarkophag in der Königskammer ausgelöst hatte. Als ich in N II war, habe ich es leider versäumt, einen entsprechenden Test durchzuführen. 

 

Könnten solche Schwingungen etwas mit dem Verschwinden der 9 Illuminaten am Untersberg zu tun haben? Berichte und Legenden über Zeitanomalien und verschwundene Personen am Untersberg gibt es jedenfalls zur Genüge.

Heinrich und Ingrid  Kusch berichten in ihrem Buch "Geheime Unterwelt" von den Selbstversuchen des Prof. Neugebauer, der kurz vor seinem unerwarteten Ableben der Kronenzeitung gegenüber von seinen nach eigener Aussage bereits erfolgreich durchgeführten Teleportationsversuchen aus einem sog. Erdstall heraus berichten wollte. Die Aktivierung soll dabei mit Hilfe einer Tonfolge aus einem Blasinstrument ausgelöst worden sein, das er eigens zu diesem Zweck hatte anfertigen lassen. Das klingt zunächst natürlich sehr verwegen, aber eine solche Portalaktivierung muss nicht zwingend durch die Tonfolge selbst erfolgt sein, sondern diese diente möglicherweise nur der Auslösung eines Prozesses, der sich derzeit noch unserem Verständnis entzieht.

 

Aber bereits auf der Basis unseres derzeitigen Wissens lassen sich Anhaltspunkte für die Wechselwirkung von Schall mit Materie ableiten. So ist akustische Levitation im Kleinen bereits heute möglich (Akustische Levitation in 3-D: Schallwellen lassen Objekte frei schweben - Spektrum der Wissenschaft) und im Jahr 2018 haben Physiker an der Columbia University experimentell nachgewiesen, dass Schallwellen selbst eine Masse haben. Bezeichnenderweise ist diese negativ, so dass wir hier möglicherweise einen ersten Hinweis auf die Überwindung der Schwerkraft durch Schall vorliegen haben (https://journals.aps.org/prl/pdf/10.1103/PhysRevLett.122.084501).

Grundsätzlich gilt der Welle-Teilchen-Dualismus aus der Quantenmechanik ja für alle Objekte, also auch für makroskopische. Jeder bewegten Masse lässt sich dabei eine sogenannte de Broglie-Welle („Materiewelle“) zuordnen, deren Wellenlänge umso kleiner ist, je schwerer das Objekt ist. Diese Materiewellen sind im selben Sinne „real“, wie sie es auch für Licht sind und man kann sie anhand von Beugungsversuchen experimentell nachweisen (z.B. mit einem Atom-Interferometer).

Im Bohrschen Atommodell kreisen die Elektronen in ähnlicher Form um den Atomkern, wie es die Planeten in unserem Sonnensystem tun. Dieses Modell der Wirklichkeit hat allerdings Schwächen, die erst mit Hilfe der Quantenmechanik überwunden werden konnten. Tatsächlich lässt sich die Position eines Elektrons in der Atomhülle nämlich nur anhand einer Wahrscheinlichkeitsfunktion angeben und dieser Umstand gilt z.B. auch für den Durchgang eines Elektrons durch ein Interferometer. Die Wellennatur von Licht und Materie ist es schließlich, die eine Kopplung mit unserem Bewusstsein ermöglicht. Und auch diese, d.h. die Beeinflussung der Materie durch den Geist, lässt sich experimentell nachweisen.

Im Kapitel Das 3. Hermetische Gesetz – alles schwingt werden wir uns damit näher auseinandersetzen.


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